Referenden ergriffen

Übergabe der Referendumsunterschriften am 27. Februar 2014

Der Grosse Rat hat am 15. Januar 2014 den Zonenplan Stadt Basel und die Stadtrandentwicklungen «Ost» (zwischen Rankhof und Hörnli) und «Süd» (Bruderholz) gutgeheissen.

Gegen beide Stadtrandentwicklungsvorhaben wurde das Referendum ergriffen. Innerst kürzester Zeit sind  je 4000 Unterschriften zusammengekommen.

Die Gründe für die Referenden:

Grünraumzerstörung ist keine Verdichtung
Die «Stadtrandentwicklungen Ost» und «Süd» zersiedeln Basels Grünzone und Landwirtschaftsland. Zuerst muss das Potential im bestehenden Baugebiet genutzt werden.

Stadt kann ohne Verbauung wachsen
Gemäss Zonenplanentwurf der Regierung besteht im Siedlungsgebiet Platz für weitere 10‘000 bis 13‘000 EinwohnerInnen – vor allem durch Umnutzung geeigneter, unternutzter Flächen. Zuerst sind die Bauvorhaben Erlenmatt, Dreispitzareal oder Walkeweg zu realisieren. Bauen im Grünen ist für das Wachstum der Stadt Basel nicht nötig.

Sinnloser Landverschleiss
Auf dem Bruderholz sollen für 250 Bewohner fünf Hektaren Ackerland verbaut werden. Das ist eine Vergeudung von unersetzlichem Boden im wichtigen Naherholungsgebiet für die ganze Stadt.

Massloses Bauen in den Wolken
Die Vision «Siedlungserweiterung Ost» ist eine planerische Tagträumerei, die nicht beschlussreif ist. Zwischen Rankhof und Hörnli sollen gegen zwölf, bis 75 Meter hohe Hochhäuser gebaut werden: eine schwarze Wand am Rhein.

Natur wird übergangen
Das Gebiet der «Stadtrandentwicklung Ost» liegt auf einem ökologischen «Hotspot» und einer zentralen ökologischen Vernetzungsachse zwischen Wiese-Ebene und Hochrhein. Die Natur ist in Gefahr.

Gegen den Willen des Volkes
In mehreren Volksabstimmungen haben die Baslerinnen und Basler entschieden, dass sie das Bruderholz, die Familiengärten oder das Bäumlihofareal als Grüngürtel um die Stadt erhalten wollen.

Parlament und Volk werden entmachtet
Parlament und Volk könnten bei der weiteren Umsetzung beider «Stadtrandentwicklungen» nicht mehr mitreden. Dies widerspricht unserem Demokratieverständnis. Mit dem Referendum ziehen wir die Notbremse.

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