Kretenwanderung von Burg ins Kleinlützeltal

Die abwechslungsreiche Wanderung entlang des Grenzkamms von Burg im Leimental nach Kleinlützel im Kleinlützeltal (Ausflugstipp) bietet Weitblicke in alle Himmelsrichtungen: in die Vogesen, nach Basel und über den Jura bis zu den Alpen. Wie auf einer Perlenkette reihen sich Felsen und Flühe mit prächtigen Aussichtpunkten aneinander. 

  • Der Schlossberg mit dem Schlossfelsen thront als mächtiger Hausberg hoch über dem Dorf. Der Ausblick über die Rittimatte, das Sundgauer Hügelland bis zu den Vogesen sowie die Natur beim Galgenfels sind beeindruckend. 
  • Vom begehbaren Turm auf dem Remelspitz geniesst man einen fantastisch weiten Blick über den Kettenjura. Die Roti Flue bietet ebenfalls einen lohnenden Blick auf den Jura und die Alpen und das zu Füssen liegende Kleinlützeltal.
  • Unterhalb der Roti Flue durchqueren wir die von alten und jungen Bäumen durchsetzte, an Alpweiden erinnernde Remelweid. Zum Abschluss lockt noch einmal ein spannender kurzer Weg durch die steile Dorfhollen hinab nach Kleinlützel.

Ausgangspunkt: Tram 10 bis Station "Flüh, Bahnhof", Postauto 69 bis Station "Burg im Leimental, Dorfplatz" (im Stunden- bis Zweistundentakt)
Endpunkt: Postauto 112 ab Station "Kleinlützel, Frohmatt", Zug S3 ab "Laufen, Bahnhof"
Dauer: rund 3 Stunden
Länge: 9.5 km
Auf-/Abstiege: 459 m/521 m
Optimale Zeit: ganzes Jahr


Weiter zum Chlösterli wandern

Variante: Von der Roti Flue weiter auf dem markierten Wanderweg bis zum Chlösterli und der Lützel entlang nach Kleinlützel.
Ausgangspunkt: Tram 10 bis Station "Flüh, Bahnhof", Postauto 69 bis Station "Burg im Leimental, Dorfplatz" (im Stunden- bis Zweistundentakt)
Endpunkt: Postauto 112 ab Station "Kleinlützel, Frohmatt", Zug S3 ab "Laufen, Bahnhof"
Dauer: rund 3.5 Stunden
Länge: 10.3 km
Auf-/Abstiege: 479 m/541 m
Optimale Zeit: ganzes Jahr


Ausführliche Wegbeschreibung

Die abwechslungsreiche Wanderung dem Grenzkamm entlang bietet Weitblicke in alle Himmelsrichtungen: in die Vogesen, nach Basel und über den Jura bis zu den Alpen

Bereits die Anreise nach Burg im Leimental mit Tram und Bus ist ein Vergnügen. Stadtauswärts löst sich die Agglomeration langsam auf, nach Ettingen weitet sich die Landschaft, und auf der Busfahrt von Flüh nach Burg fühlt man sich schon ganz entspannt und in einer anderen Welt.

Auf der Wanderung wird es dann wieder spannend. Wie auf einer Perlenkette reihen sich Felsen und Flühe mit prächtigen Aussichtpunkten aneinander. Schon der romantische Aufstieg zunächst durch die Klus, dann am Südhang durch die Schlossgrotte zum Schloss lohnt mit einem schönen Blick auf das Dorf Burg.

Schlossberg und Galgenfels
Der Schlossberg mit dem Schlossfelsen, dem bewohnten Schloss und der Kapelle thront als mächtiger Hausberg hoch über dem Dorf. Er weist ein vielfältiges Mosaik an unterschiedlichen Buchenwäldern auf und wurde aufgrund seiner seltenen Felspflanzen, Frühjahrsblühern, Orchideen, Reptilien usw. vom Kanton Baselland im Jahre 2012 unter Schutz gestellt.

Auf dem Weg zur Rittimatte kommen wir am ehemaligen Wohnhaus des LSD-Erfinders Albert Hofmann vorbei. Eine Gedenktafel erinnert an ihn. Der Ausblick über die Rittimatte, das Sundgauer Hügelland bis zu den Vogesen ist beeindruckend. Wie der Schlossfelsen ist der Galgenfels mit seinen besonderen Felspflanzen und Brutvögeln – so dem Wanderfalken und dem Kolkraben – ein schützenswerter Lebensraum.

Remelsberg und Roti Flue
Der Remelspitz mit seinem begehbaren Turm bildet im wahrsten Sinne den Höhepunkt der Wanderung. Der fantastisch weite Blick über den Kettenjura reicht vom östlichen Wisenberg über den Passwang, die Hohe Winde und den Weissenstein bis zum Chasseral ganz im Westen. In den Lücken dazwischen kann man im Süden das Dreigestirn der Alpen – Eiger, Mönch und Jungfrau – oder im Südosten den Tödi erspähen.

Der Remelsberg gehört zum Blauengewölbe des Kettenjuras. Nach der Jurafaltung wurde der Kern der Blauenfalte durch Erosion freigelegt. Die mantelartige Umhüllung ist dabei nur noch in den beiden Flanken erhalten geblieben. Die steil aufgestellte, aus Korallenkalken bestehende Nordflanke bildet die langgezogene Felsenkette mit den besuchten Flühen am Schlossberg, Galgenfels und Remelsberg, und der noch vor uns liegenden Roti Flue. Diese bietet ebenfalls einen lohnenden Blick auf den Jura und die Alpen und das zu Füssen liegende Kleinlützeltal.

Remelweid und Schlossfelsen Blauenstein
Unterhalb der Roti Flue durchqueren wir die von alten und jungen Bäumen durchsetzte, an Alpweiden erinnernde Remelweid. Von der Nachmittagsonne beschienen, wandern wir gemütlich bis zur Abzweigung zum Schlossfelsen Blauenstein. Schwindelfreie Wagemutige erklimmen die Ruine bis zuoberst. Vorsichtigere Entdecker ruhen sich derweilen aus. Zum Abschluss lockt noch einmal ein spannender kurzer Weg durch die steile Dorfhollen (bewaldeter Hang oberhalb des Dorfes) hinab nach Kleinlützel.

Marcel Amstutz


Weitere Informationen:

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