Wartenberg Ruinen und die südlichen Rebberge

Ein beliebtes Ausflugziel sind die drei mittelalterlichen Burgruinen auf dem Wartenberg: Die Mittlere Wartenberg Ruine thront auf dem höchsten Punkt des Berges und bietet dank ihrer Aussichtsterrasse eine grandiose 360°-Rundsicht in die Vogesen, Basel-Stadt und rheinaufwärts ins Baselbiet. Mit einer Länge von rund 100 m ist die Vordere Wartenberg Ruine die grösste der drei Burgruinen und liegt pompös auf einem vorgeschobenen Felssporn. Alle drei Ruinen befinden sich im Naturschutzgebiet Wartenberg und sind von Altholzinseln umgeben. Sie können alle nacheinander auf dem Weg zum Rebhang besucht werden.

Auf der Südseite schliessen an den Wald strukturell vielfältige Rebberge an: Sie stellen wertvolle Lebensräume für Reptilien und wärmeliebende Pflanzen dar und wurden zwischen 2012 und 2019 mit einem Projekt des Naturschutzvereins Muttenz aufgewertet. Auf Trockenmauern leben nun Mauereidechsen, an grasigen Böschungen Zauneidechsen. Abschürfungen und der Bau von Kleinstrukturen fördern zusätzlich die Vernetzung dieser wertvollen Lebensräume - und sogar der Wiedehopf ist zurückgekehrt.

Anreise: mit dem Tram 14 bis Station "Muttenz, Dorf"
Dauer: rund 2 Stunden
Länge: rund 6 km
Auf-/Abstiege: 210 m/210 m
Variante: Nach der Besichtigung der Burgruinen entlang des Wanderweges nach Osten bis nach Pratteln wandern. 


Natur am Wartenberg

Der Wartenberg ist ein isolierter vorgeschobenen Kalksteinberg. Die meisten Leute zieht es zu den drei Ruinen, wobei die mittlere eine grandiose Rundsicht bietet.

Lohnenswert ist auch ein Vergleich des Waldes auf der Nord- und der Südseite. Während die Nordseite, aufgrund des Vorkommens von Sommerlinde und Bergahorn, an einen Linden-Ahorn-Wald erinnert, sind die Bäume an der Südseite dünner und zumeist krumm gewachsen. Hier stockt ein Seggen-Buchenwald, der an den steinigsten Stellen sogar Elemente des Flaumeichenwalds aufweist.

An den Wald schliesst auf der Südseite in Richtung Egglisgraben ein strukturell vielfältiger Rebhang an. Unsere Rebhänge sind biologisch interessant, weil zwischen den Rebparzellen extensiv bewirtschaftete Gartenareale liegen. Bestimmte Wiesen blieben seit Jahrzehnten ungedüngt, darin gedeihen klassische Arten der Blumenwiesen, wie die Feld-Witwenblume.

Auf Mäuerchen leben Mauereidechsen, an grasigen Böschungen Zauneidechsen. Von den Vögeln ist die Zaunammer zu erwähnen, ein Mittelmeervogel, der bei uns nur optimal besonnte Gebiete bewohnt. Im April blüht in einigen Parzellen in grosser Zahl die gelbe geschützte Weinberg-Tulpe. 


Ausflug auf den Wartenberg 2021

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