Exkursionen in den Schwarzwald und die Vogesen

An klaren Tagen sind von der Stadt aus die Berge der Vogesen und des Schwarzwalds gut sichtbar. Sie sind zwischen 1200 und fast 1500 Meter hoch und überragen damit die Erhebungen im Kettenjura. Der Grand Ballon der Vogesen und der Belchen im Schwarzwald gehören zum «Belchendreieck» und erlauben einen imposanten Ausblick auf die Oberrheinebene und das jeweils gegenüberliegende Mittelgebirge.

Erosion und Vergletscherung eines alten kristallinen Grundgebirges haben in den Vogesen und im Schwarzwald sanfte Kuppen gestaltet und breite Täler entstehen lassen.

In den höchsten Regionen von Vogesen und Schwarzwald ist die Vegetationszeit kurz. Es kommen deshalb subalpine Arten vor, die sonst nur im Alpenraum oder in den obersten Bereichen anderer Mittelgebirge, so auf den höchsten Bergen im Kettenjura, zu finden sind.

Botanisch und zoologisch sind die Gebirge interessant, weil sich in den Gipfelregionen als Folge einer langen geografischen Isolation seit dem Rückgang der Gletscher viele spezielle Arten, so genannte Eiszeitrelikte, erhalten haben.

Die obersten Kuppen sind von subalpinen Weiden bewachsen. Auf ihnen weiden teilweise noch die alten lokalen Rassen, das Vogesenrind und im Schwarzwald das Hinterwälder-Rind. Hier fliegen mehrere Dutzend Schmetterlingsarten. Ebenso finden sich alpine Vögel wie der Bergpieper und der Steinschmätzer.

Die Hochmoore liegen meist zwischen 900 und 1100 Metern und beherbergen viele Wasserkäfer, einige Laufkäfer und Libellen. In Seen und Weihern abseits der Moore gesellen sich auch die Erdkröte, der Bergmolch und der Fadenmolch dazu.

In den Weisstannen- und Fichtenwäldern leben der Auerhahn und das etwas kleinere Haselhuhn. Auch Tannenhäher, Fichtenkreuzschnabel sowie die alpinen Arten Ringdrossel und Zitronengirlitz sind vorhanden.

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