Das Einjährige Berufkraut weiter eindämmen

Das Experiment, an einem normalen Wochentag einen Freiwilligen-Natureinsatz zu planen, war ein Erfolg: Neun engagierte freiwillige Helferinnen und Helfer haben tatkräftig am Freitag vor Pfingsten, 26. Mai 2023, unterstützt. Unter der Anleitung der Firma Montfort Naturschutz GmbH und Andi Ochsenbein wurden junge Einjährige Berufkraut-Pflanzen und weitere Neophyten im Eisweiherreservat und einer angrenzenden Wiese im Gebiet Wiesenmatten in den Lange Erlen in Riehen entfernt.

Da es sich um noch junge Pflanzen handelte und sie planungsmässig noch nicht am Blühen waren, erkannte man sie erst nach einer gewissen Angewöhnung. Es hat sich jedoch gelohnt: Nach einer entsprechenden Sensibilisierungsphase sah man immer wieder, wie ein Hammer mit Hackspitze geschwungen und in den Boden gehackt wurde, um das Berufkraut anschliessend aus dem Boden zu ziehen. Wichtig dabei: Die Wurzeln müssen mit - ansonsten sind nächstes Jahr gleich mehrere Sprösslinge an der entsprechenden Stelle wiederzufinden. 

Das Einjährige Berufkraut stellt mit seinem ausbreitenden und sehr einnehmenden Wachstum eine grosse Bedrohung für die einheimische Flora dar: Es sondert wachstumshemmende Stoffe an angrenzende Pflanzen ab und ermöglicht sich so eine konkurrenzschwache Umgebung. Schliesslich bildet es Monokulturen - dies klassifiziert das Einjährige Berufkraut als invasiven Neophyten.

Mit dem Einsatz haben wir gemeinsam der weiteren Ausbreitung des Einjährigen Berufkrauts erneut Einhalt geboten. Für das grosse Engagement bedanken wir uns an dieser Stelle bei allen Helferinnen und Helfern!

Die Arbeit geht uns jedoch nicht aus: Weitere Neophyten-Eindämmungsaktionen und jährliche Kontrollen sind nötig. Auf unserer Agenda sind weitere WWF-Natureinsätze aufgeschaltet und laden zum Mitmachen ein. Wir freuen uns auf tatkräftige Unterstützung!


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