Wilde Nachbarn beider Basel

Das Projekt Wilde Nachbarn beider Basel startete im Frühling 2023 und wird mittels Beobachtungsmeldungen aus der Bevölkerung das Vorkommen der Wildtiere im Siedlungsraum erforschen, erlebbar machen und fördern.
Ketten- und Tafeljura, Wälder, Gewässer, Natur- und Kulturlandschaften und städtische, sowie ländliche Siedlungsräume – die beiden Basler Kantone weisen eine erstaunliche Vielfalt an Lebensräumen auf. Auch vor den Stadtgrenzen macht die Natur nicht Halt: Grünanlagen, die Umgebung von Wohnsiedlungen, aber auch begrünte Flachdächer und Gärten bieten vielen Wildtieren abwechslungsreiche Lebensräume.
Doch unser Wissen über das Vorkommen und die Verbreitung der tierischen Mitbewohner ist begrenzt. Das Projekt «Wilde Nachbarn beider Basel» möchte Wildtiere im Raum Basel erlebbar machen und Wissenslücken über ihre Verbreitung schliessen. Dazu sammeln wir mit Ihrer Unterstützung Wildtierbeobachtungen. Helfen Sie mit und lernen Sie dabei die vielfältige Tierwelt der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt näher kennen!
Die neun Träger des Projekts
Wilde Nachbarn beider Basel ist ein regionales Projekt von Wilde Nachbarn Schweiz. In den beiden Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft wird das Projekt von neun lokalen Organisationen und Institutionen getragen: Museum BL, Pro Natura Baselland, Pro Natura Basel-Stadt, WWF Region Basel, Basellandschaftlicher Natur- und Vogelschutzverband (BNV), Ornithologische Gesellschaft Basel, Abteilung Natur und Landschaft BL, Stadtgärterei Basel und Fachstelle Wildtiere, Jagd und Fischerei BL.
Finanzierung des Projekts
In den Kantonen beider Basel wird das Projekt von den lokalen Trägern Abteilung Natur und Landschaft Baselland (Ebenrain), Fachbereich Natur Landschaft Bäume Basel-Stadt (Stadtgärtnerei Basel) und Fachstelle Wildtiere, Jagd und Fischerei Baselland (Amt für Wald beider Basel) finanziert.
Freie Bahn für Igel & Co. in Basel-Stadt und Basel-Landschaft 2025

Der Siedlungsraum bietet Wildtieren in durchgrünten Wohnquartieren und Grünflächen wertvollen Lebensraum, stellt sie jedoch auch vor Herausforderungen: Fehlende Grünkorridore sowie Barrieren wie Mauern, Zäune und Treppen erschweren oder verhindern ihnen Zugang zu geeigneten Lebensräumen. Dadurch sind Wildtiere gezwungen, Umwege zu nehmen, was sie länger gefährlichen Bereichen wie Strassen aussetzt und wertvolle Zeit für die Nahrungssuche kostet. Um dem entgegenzuwirken, ruft das Projekt «Freie Bahn für Igel & Co.» die Basler Bevölkerung dazu auf, den Siedlungsraum besser zu vernetzen.
Feldarbeiten abgeschlossen
Die Feldarbeiten im Rahmen unseres Citizen-Science-Projekts sind erfolgreich abgeschlossen. Zahlreiche Freiwillige haben mitgemacht, neue Durchgänge in Zäunen und Mauern geschaffen und diese mit Wildtierkameras überwacht. Dank ihres Einsatzes konnten wir wertvolle Einblicke gewinnen, wie Igel und andere Wildtiere solche Verbindungen nutzen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich beteiligt haben!
Auch wenn die Aktion nun beendet ist, lohnt es sich weiterhin, Durchgänge zu schaffen, ob im eigenen Garten oder in der Nachbarschaft. Jede Massnahme trägt dazu bei, den Lebensraum für Igel und viele andere Wildtiere zu verbessern. Markieren Sie Ihren neu geschaffenen Durchgang gerne mit einer unserer Plaketten und helfen Sie so mit, bestehende Barrieren zu überwinden.
(Dieser Text wurde direkt von der Website Wilde Nachbarn beider Basel übernommen.)
Ausleihe Wildtierkamera

Auf der Geschäftsstelle des WWF Region Basel können dank dem Projekt «Wilde Nachbarn beider Basel» Wildtierkameras ausgeliehen werden. Die scheuen, meist nachtaktiven Wildtiere sind wahre Meister darin, sich unbemerkt durch unsere Gärten zu bewegen. Wildtierkameras stellen eine tolle Möglichkeit dar, um Wildtiere in Ihrem Garten zu entdecken und tolle Bilder von ihnen zu erhalten.
Die Kameras können schnell montiert werden und liefern, durch Bewegungssensoren ausgelöst, sowohl am Tag als auch in der Nacht Bilder oder Videos der tierischen Besucher. Bitte stellen Sie die Kameras nur auf Ihrem privaten Grundstück auf oder fragen Sie den entsprechenden Grundbesitzer um Erlaubnis. Richten Sie die Kamera so aus, dass keine Passanten oder Nachbarn fotografiert werden. Der Einsatz von Wildtierkameras im Wald oder in Naturschutzgebieten erfordert eine Bewilligung (siehe Merkblatt) und ist auf öffentlichem Grund aus Personenschutzgründen verboten.
Die Wildtierkameras können unteranderem auf unserer Geschäftsstelle WWF Region Basel an der Viaduktstrasse 8 ausgeliehen werden. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Nora Kaiser, nora.kaiser. @wwf. ch