Kleiner Sieg für eine grosse Sache

Während langer Jahre setzte sich der WWF Region Basel dafür ein, dass Basel-Stadt Naturschutzzonen im Zonenplan ausweist. Erst Ende 2014 ist die Stadtgemeinde dem Bundesauftrag von 1980 (!) nachgekommen – mit 34 Jahren Verspätung.

Wenige Wochen danach sollte mitten in der neuen Naturschutzzone am Rheinbord unterhalb des Roche-Areals ein Neubau realisiert werden. Die Rechtslage war klar: Im Naturschutzgebiet darf nicht gebaut werden. Das Baugesuch wurde abgelehnt.

Das sympathische Anliegen für ein Kleinmuseum hätte auch gesetzeskonform im bestehenden kleineren Gebäude realisiert werden können. Der WWF Region Basel hat sich mit den Initianten gefunden – diese erarbeiten nun eine Lösung.

In gleichem Sinne hat der WWF Region Basel auch gegen eine Baute in der Wiese-Ebene von Riehen Einsprache erhoben. Das weithin sichtbare und grellfarbige Kunstobjekt mitten im Landschaftspark Wiese und der zukünftigen Landschaftsschutzzone widerspricht gesetzlichen Vorgaben. Die Einsprechenden haben Alternativvorschläge aufgezeigt. Ein Entscheid steht noch aus.

Grund für die Einsprachen waren nicht die Anliegen der Projektanten, sondern der behördliche Umgang mit den neuen Schutzzonen und die mögliche Präjudizwirkung. Es besteht die Gefahr, dass sympathische Vorhaben Türöffner für weitere Begehrlichkeiten in den frisch geschaffenen Natur- und Landschaftsschutzgebieten werden. Bekannt ist etwa, dass über einem Kunstrasensportplatz mit Flutlichtanlagen im Landschaftspark Wiese gebrütet wird.

März 2015

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