Konzessionserneuerung Birs-Kraftwerk Obermatt

Seit vielen Jahren legt der WWF Region Basel einen Schwerpunkt auf Gewässerfragen. Einigen Aufwand verlangte die Neukonzessionierung des bestehenden Kraftwerks Obermatt an der Birs, wo wir unter anderem um einen angemessenen ökologischen Ersatz für den Eingriff ins Gewässerökosystem gerungen haben.

WWF Region Basel und Fischereiverbände verhandelten dazu drei Jahre mit dem Betreiber und zuletzt auch mit dem Kanton. Nach Umwegen und vielen Sitzungen konnte eine tragfähige Lösung erreicht werden.

So wird nun ein klar definiertes Aufwertungsprojekt an der Birs unterhalb von Zwingen umgesetzt. Damit wird ein ausgedehnter Uferbereich als zukünftiges Überschwemmungsgebiet dem Fluss zurückgegeben.

Es waren die Einsprechenden, die dafür nicht nur das Projekt, sondern auch das Einverständnis der Birsanstösser eingebracht hatten. Ideen, um Flüssen mehr Raum zu geben, gibt es viele. Sie scheitern aber häufig an den beengten Verhältnissen und dem fehlenden Einverständnis der Grundeigentümer.

Der ursprüngliche Vorschlag des Projektträgers für den ökologischen Ersatz war kaum mehr als eine vage Idee, die auch finanziell nicht gesichert war. Nun liegt ein konkretes Projekt vor, das der Betreiber vollenden muss und das dann an den Kanton fällt. Wir können zufrieden sein.

Monitoring Birs

Verschiedene offene Fragen bezüglich Obermatt werden nun mit einem kantonalen Monitoring geklärt. Dabei werden alle acht Baselbieter Birskraftwerke dahin gehend geprüft, ob sie die Vorgaben für die Fischwanderung in der Birs und die verlangte Lachsgängigkeit erfüllen. Ziel ist ja, zukünftig dem Lachs seine Reise zu hiesigen Laichgründen zu ermöglichen.

Jost Müller Vernier/März 2019

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