Die ganz Grossen klopfen an die Türe

Viele Tierarten wie Wolf, Luchs oder Bär kehren nach ihrer Ausrottung in den vergangenen Jahrhunderten zurück. Das Umfeld hat sich verändert: Die Anzahl der Beutetiere erlebte mit dem Fernbleiben ihrer natürlichen Feinde einen mancherorts nicht gern gesehenen Höhepunkt. Zudem hat in den vergangenen Jahrzehnten mit der Aufgabe der Bewirtschaftung in Grenzlagen die Waldfläche zugenommen. Damit vergrösserte sich das Nahrungs- wie auch das Aufenthaltsangebot.

Ebenfalls zu Wasser haben sich im Laufe der Jahre positive Veränderungen ergeben: Flussverbauungen und Wanderhindernisse verschwinden oder es werden Umgehungsgewässer gebaut. Bach- und Flussläufe werden neu strukturiert: Sie legen ihr Korsett ab, sie können sich ausbreiten, sie dürfen stellenweise an den Ufern "nagen", Überschwemmungsgebiete werden ihnen zugestanden. Es entstehen Auen, man findet häufiger breite, unberührte Uferbereiche. Kurzum eine Wohltat und Augenweide beim Anblick einer intakteren und weiträumig vernetzteren Gewässerlandschaft.

Während uns Bär und Wolf in unserer dicht besiedelten Region kaum konkret beschäftigen, sind Luchs, Biber und wahrscheinlich in naher Zukunft Fischotter durchaus ein Thema und eine Bereicherung unserer Kulturlandschaft. Darum, machen wir die Türe auf!

Thomas Huber


 

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